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Über uns

Schwerpunkte, die zu Standards geführt haben

Der Verein hat sich 1958 mit dem Ziel gegründet, die Wohn-Lebens- und Arbeitssituation für Menschen mit Behinderung und deren Familienangehörigen zu verbessern.

Da die medizinische und therapeutische Versorgung von Cerebralparesen betroffener Menschen noch in den Kinderschuhen steckte, gründete er in der Frühphase seines Bestehens das Förderzentrum für Kinder in Düsseldorf.

In den sich bildenden Förderschulen engagierten sich viele Mitglieder des Vereins, um die schulische Situation positiv mitzugestalten. Durch Initiierung von Fördervereinen nahm man Einfluss auf die sächliche Ausstattung und Zusatzangebote für die Schulkinder.

Der Erkenntnis folgend, dass betreuende Familien einen Ausgleich zur physischen und psychischen Belastung brauchten, wurden Ausflüge für Eltern, Kurzzeitpflege- und Freizeitangebote für Menschen mit Behinderung eingerichtet. Freizeit und Förderangebote bestehen noch heute.

Da es keine Beschäftigungsmöglichkeiten oder Arbeit für Menschen mit Behinderungen gab, gründete der Verein in den 60ér Jahren die erste Werkstatt für körper- und mehrfachbehinderte Menschen in Düsseldorf.

Dieses Beschäftigungsangebot wurde später in der heutigen Werkstatt für angepasste Arbeit integriert, wo der Verein  einen dauerhaften Sitz im Verwaltungsrat hat und gemeinsam mit anderen Vertretern heute die arbeitsmarktpolitische Entwicklung beobachtet und fördernde Projekte stützt.

Ein barrierefreies Wohnen gab es in Düsseldorf in den 70´er Jahren nicht. Ebenso beschränkte sich die Versorgung für Menschen mit Behinderung auf die Unterbringung in Senioreneinrichtungen und auf die Familien. Um die Situation positiv   zu verändern, wurde über die Gemeinnützige Gesellschaft für Wohnstätten mbH das Ferdinand-Lentjes-Haus – ein barrierefreies Wohnobjekt – 1977 in Betrieb genommen. Mit diesem Projekt wurde auch die Vorstellung eines selbstbestimmten Lebens für Menschen mit Behinderung auf den Weg gebracht.

In dem Objekt mietete der Verein Wohnraum an, um ein „Wohnheim“ für 16 behinderte Menschen zu betreiben. Da der Bedarf stetig wuchs, wurde dieses später baulich auf 25 Plätze erweitert.

Schon frühzeitig erkannte der Verein, dass die Betreuungsformen und Angebote für die Menschen – auch in den Einrichtungen der besonderen Wohnform (Wohnheime) – zum Teil nicht den individuellen Wünschen, Möglichkeiten und Fähigkeiten vieler behinderter Menschen eingehen konnten.

So gründete der Verein 1992 das „Ambulant Betreute Wohnen für körper-und andere behinderte Menschen“ in Düsseldorf, um den notwendigen Veränderungen gerecht zu werden. Aufgabe war und ist die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung von Behinderung betroffener Menschen zu unterstützen.

Dieses Beratungssystem hat sich heute erfolgreich durchgesetzt und ist ein wichtiger Bestandteil der Inklusion.

Mit dem Aufkommen der Computertechnik bot der Verein 1995 Computerkurse für behinderte Menschen an, mit dem Ziel den Umgang und die Möglichkeiten mit dieser Technik  zu üben und zu nutzen. Dies galt auch für das aufflammende Internet, welches kommunikativ eingesetzt werden konnte. Ehrenamtliche Helfer unterstützten die Nutzer bei Problemen auch im Hardwarebereich.

Das ambulante Betreute Wohnen nahm in den Jahren immer mehr Fahrt auf und führte besonders bei Hilfen für geistig behinderten Menschen zum Abbau von Wohnheimplätzen. Plätze für Menschen mit besonderen Betreuungsbedarf waren nicht ausreichend vorhanden. Aus diesem Grund initiierte der Verein den Bau einer Wohnanlage für diesen Personenkreis, in der seit 2005 24 Personen entsprechende Hilfen angeboten werden

In Kooperation mit anderen Vereinen und Selbsthilfegruppen sowie der Kommune wirkte er darauf hin, einen Behindertenbeirat in Düsseldorf aufzubauen. Gemeinsam mit anderen Teilnehmer des Beirates wurde in der Kommune in 2020 eine Novellierung der Satzung erreicht, die zu einer Stärkung der Position der gewählten Vertreter*innen führte.

Der heutige Behindertenrat ist ein wichtiges Instrument für Wahrnehmung der Belange betroffener Menschen in Düsseldorf, und der Verein ist zur Zeit für die Gruppe der komplexbehinderten Menschen als deren Vertreter im Rat und zudem in Ausschüssen tätig.

Die in der Vergangenheit gesetzten Standards werden heute vom Verein unter dem Aspekt des gesellschaftlichen Wandels fortgeschrieben.

Da der Wohnungsmarkt den Wünschen köperbehinderter Menschen quantitativ sowie qualitativ nicht gerecht wird, prüft der Verein welche Maßnahmen und Möglichkeiten zu einer Verbesserung führen.

Ferner kooperiert er mit anderen Vereinen und der Selbsthilfe. In diesem Zusammenhang berät er Wohnungs-und Hilfe suchenden Menschen. Hier steht ihm ein Team von Fachleuten zur Verfügung.

In allen seinen Aktivitäten jedoch steht der Mensch im Mittelpunkt.